Sonntag, 29. April 2018

(Wie es weiterging ...) ... und die Feinheiten zwischendurch

D. und ich gingen anfangs oft zusammen spazieren, denn da war ja mein Hund Schröder, der Gassi gehen musste. Einmal, das war bei D. zuhause, waren wir unterwegs und es war so ein grandioser Himmel: Die Sonne stand schon tief und schien durch einen Wolkenriss hindurch auf eine mächtige, blau-graue Wolkenwand. 
 
Irgendwo muss es auch geregnet haben, wir bekamen aber nichts davon ab. 

Vor diesem dunkelblauen Himmel entstand ein großer, vollkommener, doppelter, intensiv-strahlender Regenbogen. Für mich war das magisch und richtungsweisend: Der Regenbogen als Symbol für das Neue, das Gereinigte, Geheilte, Heilige. 

 

Und dieser hier war doppelt, das waren wir beide, D. und ich in Einem, intensiv leuchtend und wunderschön. Etwas ganz Besonderes. So einen durchgehenden, doppelten Regenbogen sehe ich manchmal das ganze Jahr über nicht, manchmal jahrelang nicht, vielleicht hatte ich so einen noch nie gesehen. Für mich war das ein Omen - zumal wir keinen Regen abbekamen, wir kamen sogar noch trockenen Hauptes nachhause. Eine Bestätigung des Himmels, ein Mir-Mut-machen: „D. ist der Richtige für Dich! Hab keine Angst. Alles wird gut.“ 

Meine Periode blieb aus. Dabei hatten wir jedesmal verhütet, aber einmal war uns ein Kondom abgerutscht. Es war einfach weg. Später habe ich es aus mir heraus geangelt.

Wir sprachen darüber was-wäre-wenn, aber wir, oder ich, glaubte/n nicht so wirklich, dass ich schwanger sein könnte. Bei diesen Spekulationen erkannte ich jedenfalls, dass D. sich im Falle eines Falles nicht verflüchtigen würde, sondern sich ernsthaft mit der Möglichkeit einer Schwangerschaft – und ihrer Folgen – auseinandersetzte …  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Schläft ein Lied in allen Dingen - oder: Wie die Natur mit uns spricht

      Wünschelrute von Joseph von Eichendorff    „Schläft ein Lied in allen Dingen,  Die da träumen fort und fort,  Und die Welt hebt an zu ...